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PALMA MÜNCHEN AMSTERDAM

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(……) Seit Jahren widmet sich die Künstlerin Fragen der Sicherheit und den Kontollmechanismen einer technisierten Gesellschaft und den Bildern, die dem Glauben an die technische Beherrschbarkeit des Menschen entspringen”, so die Künstlerin. Sicherheit ist eines der ältesten und zentralsten Themen der Menschheit. Genannt seien nur einige Beispiele: die Höhlen der Neandertaler, die Wagenburgen im Wilden Westen, mittelalterliche Stadtbefestigungen, Bunker in Zeiten heißer und kalter Kriege

In den letzten Jahrzehnten und in immer offeneren Gesellschaften stellen sich die Fragen nach Sicherheit anders als vordem. Nicht mehr Abschottung ist gefragt, sondern der Versuch, mit komplizierter Technik Sicherheitsrisiken auf allen erdenklichen Ebenen zu minimieren.

Die Überwachung des Menschen ist angesagt, seine “Durchleuchtung” und damit auch ein mehr oder weniger großes Maß an Entindividualisierung und damit Begrenzung seiner Freiheit. Wir bewegen uns in einem sehr ambivalenten Bereich, denn den technischen Möglichkeiten der Kontrolle sind kaum noch Grenzen gesetzt. Wo sind die Grenzen? Wo hören sie auf und wo beginnen sie? Wo wird Kontrolle selbst zum Sicherheitsproblem?

 

Martin Rehkopp, in BLACK BOX, S.7- 8

Katalog einer Kooperativen Kunstprojektreihe vom 25.05.-16.12.2002 am Flughafen FMO Münster Osnabrück International Airport, Verlag Stiftung Künstlerdorf Schöppingen, 2002